projekte
  • komposition

    Beim Komponieren versuche ich herauszufinden, was Musik ist – und was sie sein könnte. Wichtige Impulse erhielt ich von Stefan Wittwer und Edu Haubensak, sowie von Thomas Kessler bei den Analysen Elektroakustischer Musik im Elektronischen Studio, Basel.

    In meinen Forschungsprojekten beobachtete ich die PROSODISCHE INTERAKTION, also wie Sprechstimmen rhythmisch und harmonisch interagieren. Dabei halten sie sich nicht an Tempi oder tempererierte Stimmung, was mich zur Mikrotonalität und zur Frage führte, wie sich musikalisches Zusammenspiel organisieren lässt.

    Ich begegnete dort auch dem PERIODISCHEN RAUSCHEN, bei dem alle etwas anderes hören. Ein Phänomen, das mich bis heute begleitet und zu vielen Kompostionen führte.

    Ich komponiere für Elektronik, Soloinstrumente und kleine Ensembles - oft für die Musiktheaterproduktionen des ENSEMBLE METANOIA sowie für Radioprojekte. Gerne arbeite ich auch mit Laien.
    Neben konzeptionellen Ansätzen, interressiert mich auch das Lied, als eine dichte Form, als etwas, das uns und unsere Stimmen trägt.


  • koeppl-zacek

    Zwischen 1996 und 2014 arbeite ich mit Peter Zacek (1962–2024) im Performance-Duo zusammen. Diese gemeinsame Zeit ist prägend – künstlerisch und menschlich. Ich bin dankbar für die geteilten Erfahrungen mit einem sensiblen Künstler und einem wunderbaren Freund.
    Die komplette Dokumentation unserer Arbeiten ist auf KOEPPL-ZACEK zu finden. Hier sind einige unserer Arbeiten dokumentiert, die für meine Entwicklung als Künstler und Komponist wichtig sind.


  • radio

    Ein junger Mann sitzt im Auto und hört Radio. Das Auto steht still. Fiebrig lauscht er den manchmal poetischen, oft absurden Sätzen und schreibt sie auf. Es ist Orpheus, der Dichter. Die Radiostimme kommt aus einer anderen Welt und orakelt unbeindruckt vor sich hin. Meine Erinnerungen an den Film Orpheé (1949) von Jean Cocteau sind vage, aber dieses Radio hat mich nicht mehr losgelassen.


  • forschung

    Wie funktionieren Klangarbeiten in den Räumen der Bildenden Kunst und wie hören wir eigentlich?

    Während meines Kunststudiums bildeten meine Erfahrung mit Klangarbeiten oft eine Art ”theoretische Differenz” zu den Schriften der Kunsttheorie. (Inzwischen kam da etwas in Bewegung). Ich versuchte damals von der Zeit aus zu denken, d.h die Zeit nicht als Pfeil sondern den Pfeil in der Zeit. Zeit nicht als Bewegung im Raum, sondern Raum als etwas, das unsere Gehirne aus zeitbasierten Informationen konstruieren.

    Aus diesem Ansatz gingen zwei vom Nationalfonds geförderte Forschungsprojekte hervor, in denen ich mich intensiv mit PROSODISCHER INTERAKTION und dem Phänomen des PERIODISCHEN RAUSCHENS, auseinander setzte - Bereiche, mit denen ich mich bis heute beschäftige.


  • ensemble-metanoia

    anders hören - andere hören

    Das ensemble metanoia (gegründet 2011) verbindet aktuelle Strömungen aus der Audiokunst, der komponierten, improvisierten und elektronischen Musik.

    Visuelle und performative Ereignisse sind ein wichtiger Bestandteil, wie auch partizipative Settings und das Komponieren im Kollektiv. Wir arbeiten in wechselnden Besetzungen und Kollaborationen und betreiben intensive Recherchen für unserer Produktionen.

    Wir nutzen die offenen Ohren des Publikums der Neuen Musik, um andere Stimmen und Realitäten hörbar zu machen.


  • stimme

    Die Stimme beschäftigt mich als vielfältiges Instrument (ich singe solo und im Chor) wie auch als soziales Phänomen: Wie stimmen wir uns ein? Wer kommt zu Wort? Die Stimmen erzählen immer auch über die Beziehungen und Machtverhältnisse. (PROSODISCHE INTERAKTION)


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